ADHS im Jugend- und Erwachsenenalter
Department Psychologie
03 medical and health sciences
0302 clinical medicine
DOI:
10.1007/s00112-008-1731-x
Publication Date:
2008-07-07T10:16:05Z
AUTHORS (2)
ABSTRACT
Erst seit einigen Jahren wird die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitats-Storung (ADHS) im Jugend- und besonders im Erwachsenenalter in Betracht gezogen. Im individuellen Entwicklungsverlauf lassen sich Veranderungen der Auspragung der Kardinalsymptome feststellen. Im Erwachsenenalter werden insbesondere Aufmerksamkeitsdefizite, innere Unruhe, Impulsivitat, Organisationsdefizite und Affektregulationsstorungen beschrieben. Untersuchungen deuten auf eine Pravalenz von 1–2,5% hin. Ahnlich wie im Kindesalter werden hohe Komorbiditatsraten sowie ein deutlich beeintrachtigtes psychosoziales Funktionsniveau berichtet. Fur die Diagnosestellung werden klinische Interviews zur fruheren und aktuellen Symptomatik sowie Fragebogen empfohlen. Als kritisch ist das Fehlen verbindlicher diagnostischer Kriterien einzuschatzen. Der Einbezug objektiver Dokumente aus der Kindheit ist fur die Absicherung des Storungsbeginns dringend erforderlich. Als wirksamste Therapiemasnahme gilt die Gabe von Stimulanzien, welche durch eine Psychotherapie begleitet werden sollte. Derzeit besteht noch ein hoher Forschungsbedarf zu diesem therapeutischen Vorgehen.
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