�ber Ursachen des verst�rkten Auftretens von erdbewohnenden Cyanophyceen

DOI: 10.1007/bf00410830 Publication Date: 2004-11-09T13:05:20Z
ABSTRACT
1. In Versuchsgefasen, die mit Lolium perenne, Festuca rubra oder Trifolium repens, bzw. mit Kombinationen dieser Arten besat waren, wurde ein sehr starkes Auftreten von Cyanophyceen fast stets beobachtet, wenn diese mit Calciumphosphat und zugleich mit Kaliumchlorid behandelt wurden. 2. Verstarkte Entwicklung der Cyanophyceen trat dagegen nicht in Erscheinung, wenn gleichzeitig alle 3 genannten Angiospermen-Arten in den Topfen heranwuchsen. Vermutlich ist dann die Ausnutzung der Nahrstoffe durch die Kleegras-Gesellschaft so intensiv, das die Cyanophyceen nicht den fur ihr Gedeihen notwendigen Uberschus vorfinden. 3. Eine Analyse der Mikroflora der Bodenoberflache in den Versuchsgefasen ergab 9 Cyanophyceen- und 26 Diatomeen-Arten. Starke Massenausbreitung zeigten im wesentlichen jedoch nur Nostoc sphaericum und Cylindrospermum licheniforme. Das allgemeine Auftreten dieser beiden Algen in geringen, makroskopisch nicht erfasbaren Mengen zeigt, das von ihnen Thalli und Vermehrungsorgane auf alle Versuchsgefas gelangen konnten. 4. Bei Ausschaltung der Konkurrenz von Grasern und Klee-Arten in einer weiteren Versuchsserie zeigte sich keine Begunstigung der Ausbreitung dieser Cyanophyceen auf den mit Kaliumchlorid und Calciumphosphat behandelten Schalen. Die Ausbreitung ist uberall gleichmasig gunstig. Hier genugt also offenbar bereits die dem Boden eigene Nahrsalzkonzentration zum optimalen Gedeihen der beiden Nostocaceen. 5. Die Ausbreitungsmoglichkeit von Nostoc sphaericum und Cylindrospermum licheniforme ist unter den angewandten Versuchsbedingungen also in sehr starkem Mase von der Konkurrenz anderer Arten abhangig, die gleichzeitig in denselben Versuchsgefasen wachsen.
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