Stellenwert von Vasopressin im septischen Schock

03 medical and health sciences 0302 clinical medicine
DOI: 10.1007/s00101-014-2335-6 Publication Date: 2014-05-16T09:35:16Z
ABSTRACT
Das Ziel der Kreislauftherapie im septischen Schock ist die Wiederherstellung einer adaquaten Gewebeperfusion. Das wachsende Verstandnis uber die Storungen der Mikrozirkulation in der Sepsis fuhrte dazu, dass die Schockbehandlung zunehmend auf Indikatoren der Gewebeperfusion und in geringerem Ausmas als zuvor auf arteriellen und zentralvenosen Druckverhaltnissen basiert. Mit diesem Wandel hat sich der Stellenwert der Vasokonstriktoren im septischen Schock verandert. Diese Ubersichtsarbeit fasst die pathophysiologischen und therapeutischen Eckpunkte der septischen Schockbehandlung zusammen und evaluiert die Evidenz zum Einsatz von Vasopressin als nichtadrenergem Vasokonstriktor im septischen Schock kritisch. Anhand der vorliegenden Studienergebnisse scheint Vasopressin bei erwachsenen Patienten mit moderatem septischem Schock (Noradrenalinbedarf < 15 μg/min) und fehlenden Zeichen einer systemischen Hypoperfusion (z. B. normale Laktatkonzentrationen) potenziell hilfreich zu sein. Eine Vasopressininfusion mit dem alleinigen Ziel der Blutdruckanhebung trotz Zeichen einer systemischen Hypoperfusion ist gefahrlich und kann zu einer kritischen Verschlechterung der Gewebedurchblutung fuhren.
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