Prävalenz und zeitliche Entwicklung des bekannten Diabetes mellitus

ddc:610 Gesundheitssurvey Prävalenz 610 Medizin 610 Erwachsene Health survey 03 medical and health sciences Diabetes mellitus 0302 clinical medicine Germany Prevalence Adults Deutschland
DOI: 10.1007/s00103-012-1662-5 Publication Date: 2013-05-23T19:01:11Z
ABSTRACT
Die erste Welle der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS1, 2008–2011) ermoglicht aktuelle, reprasentative Pravalenzschatzungen des bekannten Diabetes in der 18- bis 79-jahrigen Wohnbevolkerung. Im Vergleich zum „Bundes-Gesundheitssurvey 1998“ (BGS98) lasst sich die zeitliche Entwicklung darstellen. Die Definition des bekannten Diabetes beruht auf Selbstangaben zu einem jemals arztlich festgestellten Diabetes in arztlichen Interviews oder der Einnahme von Antidiabetika. Insgesamt wurde bei 7,2% der Erwachsenen (7,4% der Frauen; 7,0% der Manner) jemals ein Diabetes diagnostiziert. Die Pravalenz steigt mit zunehmendem Alter deutlich an und ist bei niedrigem Sozialstatus hoher als bei hohem Sozialstatus. Die Pravalenz variiert je nach Krankenversicherungsart und ist fur Versicherte der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) am hochsten. Im Vergleich zum BGS98 zeigt sich ein Pravalenzanstieg um 38%, wovon etwa ein Drittel auf die demografische Alterung zuruckzufuhren ist. Die Ergebnisse weisen im Kontext mit anderen bundesweiten Studien auf aktuell mindestens 4,6 Mio. 18- bis 79-Jahrige mit einer Diabetesdiagnose hin. Geplante Analysen zum nicht diagnostizierten Diabetes werden zur Interpretation des beobachteten Pravalenzanstiegs des bekannten Diabetes beitragen.
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