Seelische Gesundheit und psychische Belastungen von Kindern und Jugendlichen in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie – Ergebnisse der COPSY-Studie

Health-related quality of life Kind health status Anxiety epidemic ddc:150 health behavior Entwicklungspsychologie well-being Leitthema Psychology Lebensqualität psychische Folgen child Sozialwissenschaften, Soziologie Depression Health Policy Depressive symptoms Jugendlicher Ängstlichkeit Bundesrepublik Deutschland 3. Good health depression Gesundheitsverhalten ddc:300 10700 Gesundheitspolitik mental health psychological consequences Gesundheitsbezogene Lebensqualität Wohlbefinden Federal Republic of Germany Epidemie Psychische Gesundheit 11000 COVID-19 ; Adolescent [MeSH] ; Health-related quality of life ; Leitthema ; Pandemics/prevention ; Humans [MeSH] ; Psychische Gesundheit ; Gesundheitsbezogene Lebensqualität ; Mental Health [MeSH] ; Germany/epidemiology [MeSH] ; Coronavirus ; Depressive symptoms ; Anxiety ; Quality of Life [MeSH] ; COVID-19 [MeSH] ; Ängstlichkeit ; Depressive Symptome ; Child [MeSH] ; SARS-CoV-2 [MeSH] ; Mental health problems psychische Gesundheit Mental health problems ddc:610 Depressive Symptome Social sciences, sociology, anthropology psychological stress Coronavirus; Psychische Gesundheit; Gesundheitsbezogene Lebensqualität; Depressive Symptome; Ängstlichkeit; COPSY-Studie; Mental health problems; Health-related quality of life; Depressive symptoms; Anxiety; COPSY study Coronavirus Psychologie quality of life adolescent Developmental Psychology Gesundheitszustand 610 Medizin und Gesundheit psychische Belastung
DOI: 10.1007/s00103-021-03291-3 Publication Date: 2021-03-02T00:03:57Z
ABSTRACT
Zusammenfassung Hintergrund Die mit der COVID-19-Pandemie einhergehenden Veränderungen und Kontaktbeschränkungen können das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen beeinflussen. Ziel der Arbeit COPSY ist die erste deutschlandweite repräsentative Studie, welche die psychische Gesundheit und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie untersucht. Die Ergebnisse werden mit denen der repräsentativen longitudinalen BELLA-Studie aus der Zeit vor der Pandemie verglichen. Material und Methoden Vom 26.05. bis zum 10.06.2020 wurden n = 1586 Eltern mit 7‑ bis 17-jährigen Kindern und Jugendlichen, von denen n = 1040 11- bis 17-Jährige auch Selbstangaben machten, befragt. Dabei wurden international etablierte Instrumente zur Erfassung von gesundheitsbezogener Lebensqualität, psychischen Auffälligkeiten, Ängstlichkeit und depressiven Symptomen eingesetzt. Die Daten wurden mittels deskriptiver Statistiken und bivariater Tests ausgewertet. Ergebnisse 71 % der Kinder und Jugendlichen und 75 % der Eltern fühlten sich durch die erste Welle der Pandemie belastet. Im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie gaben die Kinder und Jugendlichen eine geminderte Lebensqualität an, der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten hat sich in etwa verdoppelt und ihr Gesundheitsverhalten hat sich verschlechtert. Sozial benachteiligte Kinder erlebten die Belastungen durch die Pandemie besonders stark. Zwei Drittel der Eltern wünschten sich Unterstützung im Umgang mit ihrem Kind. Diskussion Die COVID-19-Pandemie führt zu einer psychischen Gesundheitsgefährdung der Kinder und Jugendlichen, auf die präventiv mit niedrigschwelligen und zielgruppenspezifischen Angeboten in der Schule, in der ärztlichen Praxis und in der Gesellschaft im Sinne des Kinderschutzes reagiert werden sollte.
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CITATIONS (147)