Analyse von Einflussfaktoren auf ambulante pädiatrische Antibiotikaverordnungen in Bielefeld 2015–2018
Originalien und Übersichten
610
DOI:
10.1007/s00103-024-03891-9
Publication Date:
2024-06-05T14:06:11Z
AUTHORS (5)
ABSTRACT
Zusammenfassung Hintergrund Beim Antibiotika-Verordnungsverhalten bestehen deutliche regionale Unterschiede. Die Ursachen dafür sind noch weitgehend unklar. Neben demografischen und morbiditätsbezogenen spielen auch arztindividuelle bzw. „kulturelle“ Faktoren eine Rolle. Um diese besser einordnen zu können, ist differenzierte Analyse unter Einbezug von Diagnosedaten erforderlich. Methoden Es erfolgte Sekundärdatenanalyse der über die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) verfügbaren Infektionsdiagnosen Antibiotikaverordnungen ambulant tätigen Kinderärztinnen -ärzten im KV-Bezirk Bielefeld Jahre 2015–2018. Zusätzlich erfolgten algorithmisierte 1:1-Verknüpfungen Diagnosen Verordnungen. Ergebnisse Ausgewertet wurden 28.248 Verordnungen bei 262.969 Arzneimittelpatienten (AMP) sowie 90.044 Diagnosen, mit 11.131 1:1-Verknüpfungen. Circa 40 % konnten somit einer Diagnose zugeordnet werden. Mit Blick auf das Verordnungsverhalten einzelner Praxen fanden sich, adjustiert Nennergröße AMP, trotz vergleichbarer Alters- Geschlechtsstruktur, z. T. Dies betraf sowohl Verordnungshäufigkeit als Zusammensetzung verordneten Substanzgruppen. Diskussion gefundenen Varianzen Praxisebene weder durch demografische unterschiedliche Morbiditäten jeweiligen Klientel hinreichend erklärbar. Individuelle Einstellungen lokale Verordnungskulturen dürften relevante Rolle spielen. Hierin liegt ein wichtiger Ansatz für Antibiotic Stewardship (ABS). dargelegte Methodik bietet sich vorgestellte Gebiet ambulanten Pädiatrie hinaus Modell detailliertere in anderen Fachgruppen an.
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