Therapiepause in der multimodalen Behandlung des Ösophaguskarzinoms
03 medical and health sciences
0302 clinical medicine
DOI:
10.1007/s00104-014-2916-6
Publication Date:
2015-02-06T09:29:47Z
AUTHORS (6)
ABSTRACT
Die neoadjuvante (Radio-)Chemotherapie [n(R)CT] ist fester Bestandteil des multimodalen Therapiekonzepts beim fortgeschrittenen Osophaguskarzinom, wobei der optimale Operationszeitpunkt nach komplettierter n(R)CT nicht eindeutig definiert ist. Die Studie untersucht die Auswirkung der Therapiepause, definiert als Intervall zwischen (R)CT-Komplettierung und Operation, auf postoperative Komplikationen, Tumorresponse sowie Langzeituberleben. Zwischen 2006 und 2013 wurden 106 Patienten mit Adeno- und Plattenepithelkarzinom des Osophagus eingeschlossen, die eine n(R)CT mit nachfolgender Resektion erhielten. Basierend auf der medianen Dauer der Therapiepause wurden zwei Gruppen [Gruppe A ≤ 40 Tage (n = 54), Gruppe B > 40 Tage (n = 52)] unterschieden und bezuglich der demographischen Daten, praoperativen Risikoscores, postoperativen Komplikationen, des Therapieansprechens und Langzeituberlebens verglichen. Beide Gruppen waren hinsichtlich der Demographie, des praoperativen Gesundheitszustands, der Komplikationen und des Outcomes vergleichbar. Ein Trend bestand jedoch zu einem erhohten praoperativ erfassten Mortalitatsrisiko nach dem O-POSSUM-Score bei kurzer Therapiepause (p = 0,064) sowie zu einem hoheren Anteil an kompletten Respondern bei Patienten mit langerer Therapiepause (p = 0,097). Im Hinblick auf die perioperative Morbiditat und Mortalitat zeigte die Studie keine Uberlegenheit einer langeren oder kurzeren Therapiepause nach n(R)CT. Allerdings fanden sich mehr Patienten mit kompletter Tumorresponse in der Gruppe mit langerer Therapiepause. Dies blieb allerdings ohne Einfluss auf das Langzeituberleben oder die Rezidivrate.
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