Wie stark trifft die Corona-Pandemie die chirurgische Klinik eines universitären Maximalversorgers?
SARS-CoV-2
Pneumonia, Viral
COVID-19
Originalien
Hospitals, University
Betacoronavirus
03 medical and health sciences
0302 clinical medicine
Humans
Surgery
Coronavirus Infections
Pandemics
DOI:
10.1007/s00104-020-01255-y
Publication Date:
2020-08-13T22:02:38Z
AUTHORS (8)
ABSTRACT
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Corona-Pandemie stellt Krankenhäuser vor enorme finanzielle Herausforderungen. Am Beispiel einer Klinik für Viszeral‑, Transplantations‑, Thorax- und Gefäßchirurgie (VTTG) soll die Leistungsentwicklung in der stationären Versorgung der ersten 7 Wochen nach Beginn der gesetzgeberisch angeordneten Leistungsreduktion im Vorjahresvergleich sowie eine Bewertung der gesetzgeberisch festgelegten Kompensationsmaßnahmen bewertet werden.
Methodik
Anhand der Leistungszahlen wird ein Vergleich des Zeitraumes vom 16.03. bis 03.05.2019 mit demselben Zeitraum 2020 durchgeführt. Veränderungen von Fallzahl, Case-Mix, Case-Mix-Index und Day-Mix-Index sowie der Belegungstage werden erfasst. Diesen Veränderungen werden die monetären Maßnahmen aus dem COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz gegenübergestellt und deren Auskömmlichkeit bewertet.
Ergebnisse
Im Vergleich zum Vorjahr kommt es im Beobachtungszeitraum zu einem Rückgang der stationären Aufnahmen von 120 Patienten. Demzufolge waren ein Rückgang des Case-Mix um 370 Punkte und der Belegung um 1433 Tage zu verzeichnen. Über die gesamte VTTG ergibt sich ein Erlösrückgang von ca. 0,8 Mio. €, der durch die Leerbettenpauschale vollständig kompensiert wird. Die einzelnen Bereiche zeigen in Bezug auf die Kompensationsmechanismen ein heterogenes Bild mit einer Unterdeckung elektiver Bereiche bis zu 128.163 € in Bezug auf die stationären Leistungen für 7 Wochen.
Diskussion
Die Maßnahmen des Gesetzgebers stellen eine wichtige Stütze zur wirtschaftlichen Absicherung deutscher Krankenhäuser dar. Die fehlende Differenzierung der Maßnahmen nach Fachrichtung führt für die VTTG zu einem heterogenen Bild in der Auskömmlichkeit und muss als Warnsignal insbesondere für elektive chirurgische Leistungserbringer gesehen werden.
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