Floating Mass Transducer als Mikrofon – ein Pilotversuch

• DOI: 10.1007/s00106-025-01596-2
• Publication Date: 2025-04-16T13:41:11Z
• Authors: Stefan Kaulitz; Carolina Köstler; Kristen Rak; Rudolf Hagen; Stephan Hackenberg; Mario Cebulla

Zusammenfassung Hintergrund Die Studie untersucht die inverse Nutzung des Floating Mass Transducer (FMT) der Vibrant Soundbridge® (Fa. MED-EL, Innsbruck, Österreich) als Mikrofon in einem Modellversuch. Sollte dies anwendbar sein, ergäben sich interessante Anwendungsmöglichkeiten z. B. eines vollimplantierbaren Cochleaimplantats. Material und Methoden Durch experimentelle Messungen an Trommelfell-Gehörgangs-Modell wurden akustischen Eigenschaften FMT bei Verwendung Mikrofon, einschließlich Frequenzantwort Empfindlichkeit, analysiert. Der aus dem Direct-Drive-Simulations-Set war hierfür auf künstlichen Trommelfell angekoppelt. Ergebnisse zeigen, dass über den gesamten untersuchten Frequenzbereich eine brauchbare Signal-Rausch-Leistung aufweist, allerdings mit einer nichtlinearen Frequenzcharakteristik. höchste Empfindlichkeit zeigte zwischen 1500 2000 Hz. Schlussfolgerung legt nahe, ein Mikrofoneigenschaften optimierter im Mittelohr eingesetzt werden könnte, was neue Möglichkeiten für Entwicklung vollständig implantierbarer Hörsysteme eröffnen würde. Weitere Untersuchungen, insbesondere am Felsenbein, sind erforderlich, um Eignung Mittelohrmikrofon genauer zu bestimmen.