Stellenwert der Elastographie in der klinischen Diagnostik des lokalisierten Prostatakarzinoms

03 medical and health sciences 0302 clinical medicine
DOI: 10.1007/s00120-008-1838-7 Publication Date: 2008-08-13T08:34:54Z
ABSTRACT
Es wird untersucht, ob der zusatzliche Einsatz der Elastographie in der klinischen Diagnostik des Prostatakarzinoms zu einer verbesserten Karzinomdetektionsrate fuhrt. 351 Patienten wurden aufgrund eines PSA-Wertes ≥4 ng/ml bei 75% der Patienten oder eines suspekten Tastbefundes bei 25% der Falle erstmals einer Prostatabiopsie unterzogen. Die Randomisierung erfolgte prospektiv in eine Elastographiegruppe (n=189) und eine Kontrollgruppe (n=162). Alle Patienten wurden einer PSA-Bestimmung, digital-rektalen Untersuchung (DRU) und einer transrektalen B-Bild-Sonographie mit systematischer 10fach-Biopsie unterzogen. In der Elastographiegruppe fuhrten wir zuvor eine elastographische Untersuchung der Prostata mit einem „Voluson 730 Ultraschallgerat“ (GE Medical) durch. Allein aufgrund des elastographischen bzw. B-Bildes sagte der Untersucher fur jede Biopsieposition einen moglichen Karzinombefall voraus. Diese Vorhersage wurde mit dem histologischen Ergebnis korreliert. Das Studiendesign war so angelegt, einen statistischen Unterschied beider Gruppen von mindestens 15% zu detektieren. Die untersuchten Gruppen zeigten bezuglich des PSA, klinischen Stadiums und Prostatavolumens keinen signifikanten Unterschied (p 0,05). Das histopathologische Ergebnis wurde durch die Elastographie in 44,5% und im B-Modus in 39,0% korrekt vorhergesagt. In unserem Patientenkollektiv fuhrte die mit dem hier verwendeten Elastographiegerat der 1. Generation im Vergleich zur B-Bild-Sonographie nicht zu einer verbesserten Detektionsrate des Prostatakarzinoms.
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