Der Zusammenhang zwischen Lese-, Rechtschreib- und Verhaltensschwierigkeiten

03 medical and health sciences 0302 clinical medicine 05 social sciences 0501 psychology and cognitive sciences 5010 Psychology 5010 Psychologie
DOI: 10.1026/0942-5403.15.1.55 Publication Date: 2007-01-17T02:07:05Z
ABSTRACT
Zusammenfassung. Um den Zusammenhang zwischen Lese-Rechtschreibschwierigkeiten und emotionalen sowie Verhaltensproblemen zu klären, wurde eine Längsschnittstudie vom Kindergarten bis zum Ende der vierten Grundschulklasse durchgeführt (n = 219). In jährlichem Abstand wurde der Leistungsstand im Lesen und Rechtschreiben erfasst und eine Befragung zum Sozialverhalten durchgeführt. Zudem wurden Verhaltenseinschätzungen seitens der Kindergärtnerin, Lehrerin, Eltern und Mitschüler erhoben. Kinder mit Verhaltensschwierigkeiten zeigten bereits im Kindergarten häufiger auffälliges Verhalten, Kinder mit LRS-Schwierigkeiten in der Schule waren durch Defizite in den Vorläuferfertigkeiten gekennzeichnet. Von Anfang an bestand ein mäßiger Zusammenhang zwischen den Bereichen, der etwa in gleicher Größe über die Jahre erhalten blieb. Bei jährlicher Testung und Verhaltensbeurteilung nahm die Stabilität sowohl der Verhaltens - als auch der Lese-Rechtschreibprobleme über die Jahre zu. Beim Vergleich der Einschätzungen der Kindergärtnerin und der Klassenlehrerin bzw. eines Verhaltensratings der anderen Kinder wurde deutlich, dass die sozialen Anpassungsschwierigkeiten der Schüler mit Leserechtschreibschwierigkeiten in der vierten Klasse im Vergleich zum Kindergarten deutlich zugenommen hatten. Dies betraf allerdings nicht die Einschätzung von Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörung und auch nicht jene von aggressivem und störendem Verhalten, sondern zurückgezogenes Verhalten und Viktimisierung durch Mitschüler.
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